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Wiederbelebung der Panoramamalerei für Kriegsdenkmäler

Ausgehend von der Sowjetunion, wo in den 1930er- und 1940er-Jahren die Arbeit akademischer Künstlerkollektive bei der Ausführung grossformatiger, vielfiguriger Gemälde zur Institution geworden war, entstanden im sozialistischen Block zahlreiche Kriegsdenkmäler und nationalistische Selbstdarstellungen in Form von Panoramen. Die Epoche der Panoramamalerei, die ihr Zentrum im 19. Jahrhundert in Frankreich gehabt hatte, hatte mit ebendiesem Genre kurz nach dem Ersten Weltkrieg aufgehört zu existieren. Nach der chinesischen Revolution 1949 und dem Ende des Koreakriegs 1953 entstanden auch in diesen Ländern neue Panoramen. Nordkorea exportierte die Panoramamalerei später in arabische Staaten wie Ägypten und Syrien.

Abbildung N.Y. But, V.K. Dimitrievskyi, P. Maltzew, G.I. Marchenko, M. Samsonow, P.Y. Shigimont, F. Usipenko, Die Schlacht von Stalingrad 1942/43, 1980–82, Wolgograd Abbildung Cha Yo Sang, Choe Song Sik, Kim Chol Jin, Kim Ki Dok, Kim Sing Chol, O Kwang Ho, Ri Jae Su, Ri Jong Gap, Ri Kap Il, Ri Yon Nam, Der vierte Mittelost-Krieg: Die Zerstörung von Quneitra, 1999, Damaskus Abbildung Alfred Bastien, Jef Bonheur, Charly Léonard, Charles Swijncop, La bataille de l'Yser pendant la première guerre mondiale en 1914, 1921, Musée Royal de l'Armée et de l'Histoire Militaire (entreposé), Bruxelles