dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)
Wiederbelebung der Panoramamalerei für Kriegsdenkmäler
Ausgehend von der Sowjetunion, wo in den 1930er- und 1940er-Jahren die Arbeit akademischer Künstlerkollektive bei der Ausführung grossformatiger, vielfiguriger Gemälde zur Institution geworden war, entstanden im sozialistischen Block zahlreiche Kriegsdenkmäler und nationalistische Selbstdarstellungen in Form von Panoramen. Die Epoche der Panoramamalerei, die ihr Zentrum im 19. Jahrhundert in Frankreich gehabt hatte, hatte mit ebendiesem Genre kurz nach dem Ersten Weltkrieg aufgehört zu existieren. Nach der chinesischen Revolution 1949 und dem Ende des Koreakriegs 1953 entstanden auch in diesen Ländern neue Panoramen. Nordkorea exportierte die Panoramamalerei später in arabische Staaten wie Ägypten und Syrien.