dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)
künstler: Alfred Heinrich Pellegrini
titel: Amerika
jahr: 1928
adresse: Lloyd-Schnelldampfer «Bremen»
+: Gobelinwirkerei. 2 x 206x418 cm
dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)
künstler: Alfred Heinrich Pellegrini
titel: Amerika
jahr: 1928
adresse: Lloyd-Schnelldampfer «Bremen»
+: Gobelinwirkerei. 2 x 206x418 cm
eingetragen von Alex Winiger am 16.03.2016, 10:34 (email senden)
Am 16.7.1929 Start zur Jungfernreise Bremerhaven - New York, auf der die 'Bremen' mit einer Durchschnittsfahrt von 27,83 kn das 'Blaue Band' errang.
Auch auf der Rückreise stellte sie mit 27,91 kn Durchschnittsfahrt einen neuen Rekord auf. Im Juni 1933 folgte ein weiterer Rekord mit 28,51 kn auf der Strecke Ambrose - Cherbourg.
Auf der 'Bremen' fuhren u.a. Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Henry Ford, Max Schmeling, Fedor Schaljapin, ein Maharadscha und der amerikanische Botschfter. Der umsichtige Kapitän und Kommodore Leopold Ziegenbein war bei Mannschaft und Passagieren beliebt.
Mitte und Ende der 30er Jahre machte sich auch die Politik von Nazi-Deutschland auf der 'Bremen' bemerkbar. 1934 wurde das jüdische Personal entlassen, 1935 wurde in New York die Hakenkreuzflagge vom Heck der 'Bremen' gerissen, die deutschen Schiffe wurden vom internationalen Publikum gemieden. Fahrten mit 15 bis 30 Passagieren von Amerika nach Europa stellten sich ein, wegen der Reichskristallnacht 1938 mussten Fahrten storniert werden.
Am 30.8.1939 läuft die 'Bremen' wegen Kriegsgefahr ohne Passagiere von New York nach Murmansk, ab 10.12.1939 von Murmansk durch die britische Blockade nach Bremerhaven. Seit 1940 war sie Wohnschiff der Kriegsmarine in Bremerhaven. Man hatte sie auch als Transporter für die geplante Invasion Englands vorgesehen.
Vom 16.—18.3.1941 nach Brandstiftung eines Schiffsjungen brannte die 'Bremen' in Bremerhaven vollkommen aus. Sie wurde bis 1946 verschrottet. Am 1.4.1946 wurden letzte Reste des Doppelbodens weseraufwärts geschleppt und gegenüber Nordenhamm auf den Strand gesetzt. Dort sind sie noch heute bei extremen Niedrigwasser zu sehen.