dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)
künstler: Alfred Heinrich Pellegrini
titel: Kreuzigung Christi
jahr: 1914
adresse: Friedhof Hörnli, Aufbahrungstrakt, Hörnliallee 70, Riehen bei Basel
+: Öl auf Eternit (3 Eternitplatten), 249.5 x 349.5 cm
«Das Werk entstand als Auftrag für die Landesausstellung 1914 in Bern. Es handelt sich um ein auf drei Eternitplatten gemaltes Wandbild, mit dem Pellegrini eine Goldmedaille gewann, welche ihm aber aufgrund des Krieges nie überreicht wurde. Er verwendete zum Malen mit Terpentin verdünnte Ölfarbe, so dass es "...freskomässig aussieht heute" (Brief von Pellegrini an den Konservator P.-H. Boerlin, 15. März 1957, Original in Werkakte).
Innerhalb der Landesausstellung war das Wandbild für die Kirche des "Dörflis" gedacht: Deren Inneres wurde in einen "evangelisch-reformierten und einen katholischen Gottesdienstraum geteilt. Beide sind mit zahlreichen Fresken, Erzeugnissen der Bildhauerei und Bildschnitzkunst, Mosaiken und Deckengemälden geschmückt." (Schweizerische Landesausstellung in Bern. 15. Mai – 15. Okt. 1914. Offizieller Führer, Bern: Büchler, S. 49 ff., hier S. 53). Heute befindet sich das Werk als Depositum der Öffentlichen Kunstsammlung in einer der grossen Abdankungskapellen des Hörnlifriedhofs in Basel, wohin es 1956 gelangte, nachdem es "jahrelang umherstand, bis die Friedhofskommission den kahlen Raum des Krematoriums damit schmückte." (siehe oben: Brief des Künstlers vom 15. März 1957).
"Die Kreuzigung Christi" ist das älteste der noch erhaltenen Wandbilder des Künstlers. (Giani Leber 1988, S. 143–144) .» (Kunstmuseum Basel, Sammlung online)