dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)
name: Hahs
vorname: Erwin
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biografische angaben: 27. Juli 1887 in Berlin; † 31. März 1970 in Zernsdorf. Deutscher Maler und Grafiker und Professor an der Burg Giebichenstein Halle.
«Von Hahs sind zahlreiche Aufträge für die Stadt Halle überliefert, wo er wowohl figurative als auch abstrakte Entwürfe umsetzte. Darin zeigt sich seine Orientierung an der nahegelegenen Werkstatt für Wandmalerei des Bauhauses in Weimar bzw. Dessau. Erste persönliche Verbindungen zu Walter Gropius bestanden spätestens seit 1914, als Hahs für die Werkbundsausstellung in Köln gemeinsam mit Georg Kolbe ein Wand- und Deckengemälde für die Vorhalle in dessen Bürogebäude ausgeführt sowie einen Ausstellungsraum von Wilhelm Kreis gestaltet hatte.
[…] Einer der umfangreichsten Aufträge war dabei das farbige Gesamtkonzept und die Ausgestaltung des Polizeilazaretts, das er in den Jahren 1924 bis 1926 mit seinen Schülern Kurt Harholz und Otto Müller (sic!) umsetzte. Mitunter zog er für die letztendliche Ausführung auch herkömmliche Malerfirmen hinzu, wie es [Angela] Dolgner für einen Auftrag in Bochum belegen konnte:
'3–4 Schüler, gut gebildete Dekorationsmaler, treten in die Firma ein, werden tarifmässig entlohnt, übernehmen das Mischen und Formenangeben. Ich selbst würde zu Beginn 3–4 Tage am Ort die Arbeit einleiten. Ebenso 3–4 Tage am Ort die Arbeit beenden. Ausgeführt werden die Angaben von Anstreichern der dortigen Malerfirma.'» (Schuler 2017, S. 163–164)