dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)
name: Meyer-Strasser
vorname: Luise
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biografische angaben: * 12.5.1894 Zürich, † 14.1.1974 Zürich. Malerin und Kunsthandwerkerin. Keramik, Textilkunst und Wandmalerei. Mitglied des Schweizerischen Werkbunds. Meyer-Strasser stellte Stickereien und Keramiken her, bemalte Porzellan, Engobe, Möbelstücke und vereinzelt Hauswände. Ausserdem gibt es viele Skizzen, aber auch Acryl-Bilder von ihr. In ihren frühen Arbeiten lehnt sie sich mit grellen Farben an den Expressionismus an, einige Stickereien sind in ihrer pflanzlichen Ornamentik dem Jugendstil verpflichtet.
Luise Strasser absolvierte in Zürich eine Stickereilehre. Mit 20 Jahren ging sie zusammen mit ihrer Freundin Berta Tappolet drei Jahre nach München, weil ihnen ein Studienaufenthalt an der dortigen Kunstgewerbeschule genehmigt wurde. Im Januar 1918 kehrte sie nach Zürich zurück und widmete sich ihrer Kunst in einem neuen Atelier. 1927 heiratete sie den Architekten und Professor Peter Meyer. 1932 kam ein Junge zur Welt und 1935 ein Mädchen. 1937 eröffnete Luise Meyer-Strasser zusammen mit Cornelia Forster, Berta Tappolet und Amatha Good den kleinen Verkaufsladen „Cornelius“ an der Oberdorfstrasse in Zürich. Dort verkauften die Künstlerinnen ihre Werke. Im März 1970 wurde die einzige Ausstellung, die ausschliesslich ihre Arbeiten enthielt, bei Orell-Füssli eröffnet.
Im Kindergarten Erismannhof schuf Luise Meyer-Strasser 1928 Wandmalereien. Das Haus „Zur Münz“ in Zürich wurde 1940 von der Architektin Lux Guyer in ein Kaffee-Restaurant umgebaut. Sie zog Berta Tappolet, Luise Meyer-Strasser, Cornelia Forster und Margherita Oswald-Toppi bei, um in den Räumen eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren abgerissen.