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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

künstler: Manfred Böttcher, Harald Metzkes, Ernst Schroeder, Horst Zickelbein

titel: Wandgemälde

jahr: 1957–58

adresse: Akademie der Künste (Kohlenkeller), Pariser Platz 4, Berlin

+: «Im ehemaligen Kohlenkeller des Akademie-Gebäudes am Pariser Platz hat sich eine Reihe von Wandbildern erhalten, die 1957 und 1958 für zwei Faschingsfeste entstanden waren. Gemalt von Manfred Böttcher, Harald Metzkes, Ernst Schroeder und Horst Zickelbein – ehemaligen Meisterschülern der Deutschen Akademie der Künste – sind sie neben den Ausstellungssälen der einzige originale Rest des historischen Gebäudes. 1989 erstmals fotografiert, publiziert und seitdem behutsam konserviert, werden sie nun nach fast dreißig Jahren öffentlich zugänglich gemacht. Freie und unbefangene Szenerien bevölkern die Wände des Kellers. Hier tobte sich aus, was in damaligen Ausstellungen nicht gezeigt werden durfte.» (Akademie der Künste, 2018)

«Es waren zwei wilde Faschingsparties, die Künstler der Akademie 1957 und 1958 im Heizungskeller gefeiert haben. Dabei haben die ehemaligen Meisterschüler der Deutschen Akademie der Künste Manfred Böttcher, Harald Metzkes, Ernst Schroeder und Horst Zickelbein die Wände im Kohlenkeller bemalt. Die kurz vor dem Mauerbau entstandenen Wandbilder in dem Keller sind neben den Ausstellungssälen der einzige originale Rest des historischen Gebäudes am Pariser Platz. […]

Der Bilderkeller der Akademie der Künste steht unter Denkmalschutz. 1989 wurden die verborgenen Werke erstmals fotografiert und publiziert. Die Akademie ließ die Wandbilder restaurieren; manche sind noch mit Netzen geschützt.

Mit dem Abriss von Teilen der ehemaligen Akademie-Heizungskeller nach 2000 für einen Neubau an der Behrenstraße wurden bereits Kellerbilder abgetragen und restauriert. Das Wandbild „Gastmahl der Wilddiebe“ von Harald Metzkes (1958) wurde restauriert und ist seit 2005 in der Passage des Akademie-Gebäudes zu sehen. Zwei weitere hängen in dem privaten Club an der Behrenstraße.» (Dirk Jericho, 2018)