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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

künstler: Charles Crodel

titel: Improvisationen über Leben und Tod

jahr: 1928–29

adresse: Burse zur Tulpe, Halle an der Saale, Deutschland

+: Fresco-Secco. Sechsteilige Raumausmalung, Raumgröße ca. 7,50 x 7,50 m; Wandfeld A: ca. 2,70 x 2,90 m, B: ca. 2 x 1,10 m, C: ca. 2 x 7 ,50 m; D: ca. 2 x 4,30 m; E: ca. 2 x 2 m; F: ca. 2 x 1,20 m. m Frühjahr 1936 überstrichen durch Kurator der Universität Berthold Maas, 1938 während Umbauarbeiten der Burse vermauert; später durch Umbauarbeiten teilweise beschädigt; 1990 wieder entdeckt; 1993 freigelegt, partiell gesichert, nicht restauriert

Der Bildzyklus stellt die Lebensalter nach William Shakespeare in „Wie es euch gefãllt“ dar und greift 1928 zur Hundertjahrfeier des Francisco de Goya (1746–1828) Bildelemente der Pinturas Negras auf.

«In Crodels umlaufendem Wandbild reihen sich Szenen des irdischen Daseins, beispielsweise ein Liebespaar mit Amor, eine Familiendarstellung oder eine Ernte­ und Fischerszene, nahtlos aneinander. Er schafft damit einen Bilderfluss, der für den Fluss des Lebens ebenso stehen kann wie für ein Musikstück. Die Zeitschrift Kunst und Künstler beschrieb die Wandmalereien als gleichsam musikalische Malerei:

Sie 'zieht an uns vorüber wie die Sätze eines Tonwerkes: allegro und andante, can­ tabile, scherzo und adagio.'» (Schuler 2017, S. 263)

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