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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

künstler: Charles Crodel

titel: Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg

jahr: 1925

adresse: Friedrich-Schiller-Universität Jena (Eingangswand zum archäologischen Institut), Deutschland

+: Eitempera mit Wachs, ca. 1 x 7,50 m. Erhalten, zuletzt 2004 konserviert, gereinigt und teilweise ergänzt.

«Auch die Initiative für das Projekt war offenbar vom Künstler selbst ausgegangen, wenn auch seine enge Verbindung zu seinem Professor, dem Archäologen Herbert Koch (1880–1962), für Auftragsvergabe, Themenwahl und Platzierung sicher eine wichtige Rolle spielte. Denn als Bildgrund stand ihm die Eingangswand zum Archäologischen Institut zur Verfügung. 1925 reisten sie gemeinsam für mehrere Monate nach Griechenland. Auf dieser Reise waren auch Crodels Bilder aus Griechen­land entstanden, die er im Folgen Jahr im Kunstverein ausstellte, sowie die Idee zu dem monumentalen Wandgemälde für die Universität Jena.

Zwischen der blau gefliesten Sockelzone, die auch die Türen umfasste, und der Decke mit einem bereits vorhandenen ornamentalen Stuckgeflecht aus Weinran­ken blieb dem Künstler eine schmale und teilweise unterbrochene Wandfläche für sein Gemälde. Crodel hatten dem Rektor der Universität sowie einem Vertreter des Thüringischen Volksbildungsministeriums im August 1925 den Entwurf vor­gelegt, der hier also sowohl auf institutioneller als auch auf regionaler Ebene ge­nehmigt wurde. Das Wandbild wurde bereits unmittelbar daran anschließend, im Oktober 1925, fertiggestellt und in der zeitgenössischen Presse viel beachtet.» (Schuler 2017, S. 260–261)